Tach. Also Datenschutz ist ja an sich eine wirklich gute Sache. Und nein, das meine ich wirklich nicht ironisch. Ich finde es echt prima, was die neuen Datenschutzbestimmungen da für uns alle als Datenspuren-im-Internet-Hinterlassende an neuen Dokumentations- und Informationspflichten geschaffen hat. Und gezielt ist das Ganze ja (völlig zu Recht) auf diejenigen großen Firmen und Konzerne, die unsere Daten tatsächlich zu Geld machen.
Als Betreiber eine kleinen Hobby-Webseite, Blogger und Mitglied in zwei Vereinsvorständen muss ich aber doch sagen: Hätte man da nicht zumindest ein bißchen weniger Streuung nach unten einbauen können? Möglicherweise kommt das ja noch. Denn immerhin wollte einem Presseartikel zufolge unsere Bundeskanzlerin kurz vor Ultimo – also zu einem Zeitpunkt, wo sich eigentlich auch der winzigste Miniverein und Hobbyblogger a) in das Thema eingelesen und b) entsprechende Vorsorge getroffen haben müsste – nochmal mit unserem Herrn Innenminister über die Folgen der FEHLENDEN NUTZUNG von Öffnungsklauseln der europäischen Regelung durch nationale Bestimmungen sprechen… Ich bin schon seeehr auf das Ergebnis gespannt.
Ich für meinen Teil habe inzwischen versucht, insbesondere diese Webseite in Sachen Datenschutz wasserdicht – bzw. vor allem “abmahnsicher” – zu machen. Denn meine Hauptsorge ist ja nicht, dass tatsächlich ein “Betroffener” (also in meinem Fall ein Kunde oder ein Model, dessen personenbezogene Daten ich bewusst speichere und verarbeite) ein Problem mit der Datenverarbeitung durch mich hat, sondern dass der technische Unterbau dieser Webseite irgendwelche für mich als Freizeit-Webseitenbetreiber unvorhersehbaren technischen Kapriolen schlägt und nicht vielleicht doch mal eine IP-Adresse an irgendwen sendet oder eine Schrift bei Google herunterlädt. Denn schon das könnte mich ja in die Gefahr bringen, gegen Datenschutzbestimmungen zu verstoßen.
Das war denn auch der Grund, warum ich diverse Plugins deaktiviert und das Layout meiner Webseite geändert habe. Denn dem zuvor verwendeten Theme konnte ich es partout nicht abgewöhnen, Kontakt zu dem Schriftenserver von Google aufzunehmen… In weiten Teilen ist man dabei aber ganz einfach allein auf die diversen Artikel im Internet und Angaben der Software-Hersteller (WordPress + Plugins) angewiesen. Man hofft dann im stillen Kämmerlein, dass die Anleitungen, denen man gefolgt ist, und die Zusicherungen der Programmierer in Sachen Datenschutzkonformität auch tatsächlich zutreffen und man nicht doch auf irgendeine überraschende Art und Weise für irgendein Datenschutzleck zur Verantwortung gezogen wird, von dem man gar nichts wusste.
Naja, mal ein bißchen am Design rumschrauben ist nach ein paar Jahren gleichen Layouts vielleicht auch ganz gut.
Und solltest Du als Besucher meiner Webseite irgendwelche funktionalen oder designmäßigen Probleme feststellen, wäre ich für einen Hinweis über mein Kontaktformular sehr dankbar. Aber Vorsicht: Dessen Nutzung führt zur Verarbeitung personenbezogener Daten…