Ich liebe ja den Medienhafen Düsseldorf….

… und das sagt ein gebürtiger Kölner. Naja, ok: Ein Kölner von der schäl Sick. Für Nicht-Rheinländer wörtlich übersetzt heißt das “schlechte/blinde/schielende Seite” und gemeint ist die rechte – und daher nach kölschen Maßstäben falsche – Rheinseite. Denn der Dom und alles andere, was sonst das “echte” Köln ausmacht, liegt ja linksrheinisch. Karnevalist wurde ich auch erst nach meinem Umzug nach Krefeld; und auch das nur als Mitgestalter in Form eines Bandmitglieds und weniger als Karnevalskonsument. Was das alles mit ‘nem Fotoblog zu tun hat? Nix, natürlich. Aber die Überschrift musste ich im Hinblick auf meine Herkunft dann doch irgendwie erklären.

Nachdem dieses wichtige Detail dann also geklärt ist, können wir uns ja der Frage zuwenden, warum das denn so ist, dass ich den Medienhafen liebe. Diese Frage ist relativ leicht zu klären – und die Antwort hat dann auch endlich was mit Fotografie zu tun: Es gibt eine sehr hohe Dichte von Plätzen, Fluchten, Fassaden und moderner Architektur in verschiedenster Ausprägung. Das sind einfach mal sehr viele Optionen an Hintergründen und Foto-Settings für Outdoor-Shootings auf recht kleinem Raum. Besonders der Umstand, dass der Medienhafen über großzügige Promenaden und Plätze verfügt, die Fußgängern vorbehalten sind, – der Star darunter sicherlich die große Freitreppe und der Platz am Hyatt – trägt viel dazu bei, dass die vorhandene Architektur und die Fluchten vielfältig als Fotohintergrund nutzbar sind. Wo anderenorts immer die notwendige Verkehrsinfrastruktur zuschlägt und durch Ampeln, knallbunte Verkehrszeichen oder voll belegte Parkplätze die Nutzbarkeit einer tollen Fassade oder einer Straßenflucht als Fotohintergrund oft sehr einschränken, ist dieses Problematik im Medienhafen deutlich reduziert.

Da ich eben sehr gerne “onLocation” fotografiere – ganz einfach, weil es immer anders ist, es immer eine neue Herausforderung darstellt, Licht, Location und Model in Einklang zu bringen, und immer auch (zusätzlich) etwas anderes dabei herauskommt, als man im Vorfeld so geplant hat – ist der Medienhafen wie eine große Spielwiese für Outdoor-Shootings. Das muss man einfach lieben, auch als Kölner…

Zum Beispiel war ich zuletzt mit Edge_of_Abyss (Facebook, Modelkartei) im Medienhafen unterwegs und davor mit Andreas (Instagram, Modelkartei). Und wir – also jeweils das Model und ich – haben in beiden Shootings in sehr kurzer Zeit eine ziemlich breite Palette an Fotos zusammenbekommen. Was natürlich nicht nur an der breiten Auswahl von Fotogelegenheiten lag, sondern insbesondere auch an der Qualität und Vorbereitung der Modelle!

Hier mal ein (kleiner!) Auszug:

Ich würde dazu mal sagen, es hat sich in beiden Fällen richtig gelohnt. Das jeweilige Model und ich waren jedenfalls sehr zufrieden.

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